Wo Hass ist, ist auch Lüge
Und Gottes Welt ist voll Bosheit, Angst und Dunkelheit
Wie kann das sein?
Macht und Leid macht Menschen grausam
Das ist unsre bitt‘re Wirklichkeit
Gott greift nicht ein
Doch nichts, was geschieht
Schlecht oder gut, bleibt unbemerkt
Gott sieht uns zu
Er versteht und verzeiht
Was wir auch tun, und wohin wir auch geh'n
Er kennt unsre Fragen
Er kennt unsre Klagen
Und wenn wir verzagen, hört er unser Fleh’n
Wir kämpfen mit Sorgen
Wir fürchten den Morgen
Und sind doch geborgen
Denn Gott ist ganz nah
Wo Hochmut ist, ist Unrecht
Und vielleicht kann nur der Schmerz die Menschen Demut lehr'n
Es liegt an uns
Zu vergeben und zu lieben
Oder alles zu zerstör'n
Der Mensch ist frei
Doch nichts, was geschieht
Schlecht oder gut, bleibt unbemerkt
Gott sieht uns zu
Er hält nicht unsre Hand
Er gibt uns Kraft, unser Ziel selbst zu seh'n
Er kennt unsre Fragen
Er kennt unsre Klagen
Und wenn wir verzagen, hört er unser Fleh'n
Wir weinen und lachen
Wir träumen und wachen
Doch was wir auch machen
Gott ist uns ganz nah
Was wir auch immer tun
Gott sieht uns zu