Ich sah eine Welt vor mir zusammenbrechen,
ich sah meine Nachbarschaft zum Rohbau werden,
für mein Wohl.
Ich sah die Bäume, die ich bekletterte, gefällt,
auf einem Laster meine Träume geladen,
für mein Wohl.
Ich sah den Lehrer mich mit Eifer schlagen,
ich sah meine Hände von den Schlägen geschwollen,
ich sah meine Nerven Stück für Stück zerbrechen,
sie mich mit Güte und Zärtlichkeit schlagen,
Für mein Wohl, für mein Wohl, bis es am Ende mein Hirn nicht mehr aushält.
Es drehte durch für mein Wohl
und ich befinde mich in Zelle Neun für mein Wohl, in der Ruhe, um mich selbst zu finden.
Ich sah sie meinen Happen für meinen Happen reduzieren,
Kleidung aus meiner alten Kleidung machen
für mein Wohl.
Ich sah meine Mutter verzweifelt weinen,
ich sah meinen Alten in die Fremde verschwinden
für mein Wohl.
Ich sah meine Freunde sich für mich zerreißen,
ich sah, wie sie wollten, dass ich mich von Dir trenne,
ich sah sie mich im Morgengrauen auf die Wache zerren,
um der Zelle zu entgehen soll ich das "Gedicht" aufsagen*.
Für mein Wohl, für mein Wohl, bis es am Ende mein Hirn nicht mehr aushält.
Es drehte durch für mein Wohl
und ich befinde mich in Zelle Neun für mein Wohl, in der Ruhe, um mich selbst zu finden.
Für mein Wohl, für mein Wohl ist mein Körper und mein Hirn eingeschlafen.
Spritzen, Tabletten, Elektroschocks für mein Wohl.
Heute holten sie meinen toten Nachbarn ab,
während ich kämpfe, mich zu finden
und ich halte ein Taschenmesser versteckt, für mein Wohl.
* also gestehen