[Intro]
Ich bin’s, ich bin’s, dein Prinz
Ich liebe dich so sehr
Ich bin’s, dein Prinz, doch deinen Zins
Den liebe ich noch mehr
[1. Strophe]
Das Fräulein Hildegard
Die ist gleich hoch wie brat
Vor lauter Kummer isst sie zu viel Schokolad‘
Jedoch ihr Kontostand
Der ist sehr imposant
Weil eine reiche Tant‘ ihr jähes Ende fand
Nur in ihren einsamen Stunden
Wird ihr das Herz so schwer
Dann will ihr nicht einmal mehr munden
Ihre Bonbonniere und der Eierlikör
Das Fräulein Hildegard
Ist äußerst desperat
Weil sie den Mann für’s Leben noch nicht g’funden hat
Drum gibt ein Inserat
Sie auf und in der Tat
Der fesche Franz sogleich in Hildes Leben trat
Seitdem er entstieg seiner Windel
Ist er gepolt auf Heiratsschwindel
Und mit einem welken Nelkenbündel
Steht er vor ihrer Tür und er sagt zu ihr:
[Refrain]
„Fräulein, wer glaub’n Sie, dass vor Ihnen steht?
Einer, dem’s genau wie Ihnen geht
Morgen, da gemma gleich zum Standesamt
Aber vorher zeign’s ma bitte noch Ihren Kontostand“
[2. Strophe]
Der Franz sagt: „Fräulein, please,
Gebn’s mir ein wenig Kies
I brauch a Rolex
Damit i weiß, wie spät es ist“
Weiters kaufte sie ihm einen Ferrari
Weil’s oarme Franzili, des hat was mit’m Knie
Nur manchmal glaubt sie zu verschimmeln
Denn eins hätt‘ sie so gern gehört
Dass die Hochzeitsglocken endlich bimmeln
Doch der Franz geht auf Distanz und er meint empört:
[Refrain]
„Fräulein, wer glaub’n Sie, dass vor Ihnen steht?
Einer, dem’s genau wie Ihnen geht
Morgen, da gemma gleich zum Standesamt
Doch ein Scheck zuvor wär äußerst important“
[3. Strophe]
Das Fräulein Hildegard
Greift wieder zur Schok’lad‘
Weil eines Nachts der Franz sie jäh verlassen hat
Die g’samte Barmarie
Sowie den Ferrari
Und auch die Rolex nahm er mit nach Miami
Und dort sieht er unter den Palmen
Ein Mädchen so wunderschön
Vor Erregung beginnt der Franz zu qualmen
Als sie zu ihm sagt im Vorübergehen
[Refrain]
„Mister, wer glaub’n Sie, dass vor Ihnen steht?
Eine, der’s genau wie Ihnen geht
Morgen, da gemma gleich zum Standesamt
Aber nur mit an Brillanten an meiner Hand“
„Mister, wer glaub’n Sie, dass vor Ihnen steht?
Eine, der’s um die Rosinen geht“
Und als am nächsten Morgen er dann wieder zu sich fand
War sie mit allem bis auf sein' Pyjama durchgebrannt
[Post-Refrain]
Ich bin’s, dein Prinz, doch leider ohne Zins
Da ist das Leben hart
Drum fahr‘ ich heim zur Hildegard
Vielleicht hat sie schon wieder etwas g’spart, ja
[Refrain]
„Fräulein, wer glaub’n Sie, dass vor Ihnen steht?
Einer, dem’s genau wie Ihnen geht
Morgen, da gemma gleich zum Standesamt
Aber vorher zeign’s ma bitte noch Ihren Kontostand“