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Erlkönig lyrics
Erlkönig lyrics
turnover time:2024-09-28 00:23:55
Erlkönig lyrics

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater mit seinem Kind;

Er hat den Knaben wohl in dem Arm

Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?

Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?

Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?

Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

Du liebes Kind, komm, geh mit mir!

Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;

Manch' bunte Blumen sind an dem Strand

Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht

Was Erlenkönig mir leise verspricht?

Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;

In dürren Blättern säuselt der Wind.

Willst, feiner Knabe, du mit mir geh'n?

Meine Töchter sollen dich warten schön;

Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn

Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort

Erlkönigs Töchter am düstern Ort?

Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:

Es scheinen die alten Weiden so grau.

Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt

Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!

Erlkönig hat mir ein Leids getan!

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind

Er hält in Armen das ächzende Kind

Erreicht den Hof mit Müh' und Not;

In seinen Armen das Kind war tot.

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