El Paso [German translation]

In El Paso, weit hinten im Westen von Texas

Verliebte ich mich in ein Mexico-Girl.

Die Nächte sollten mich finden in Rosa's Kantine,

Musik sollte spielen und Felina herumwirbeln im Kreis.

Schwärzer als die Nacht waren die Augen von Felina,

Geil und boshaft zog sie mich in den Bann.

Meine Liebe war tief für die mexikanische Maid,

Ich war verliebt, doch vergeblich, könnte ich sagen.

Eines Nachts trat ein wilder junger Cowboy ein,

Wild wie der Wind im texanischen Westen.

Schneidig und kühn, einen Drink nahm er zu sich

Mit der sündigen Felina, dem Girl, das ich liebte.

Ich platzte vor Wut, und ich forderte ihn heraus

Wegen der Liebelei mit diesem Mädchen.

Seine Hand ging runter zu der Waffe, die er trug,

Die Antwort auf die Herausforderung

Kam schneller als ein Herzschlag.

Der hübsche junge Fremde lag tot auf dem Boden.

Für einen Moment stand ich da, in Schweigen erstarrt,

Geschockt von der bösen Tat, die ich beging.

Viele Gedanken rasten durch mein Hirn, als ich dastand.

Aber ich hatte nur eine Chance – nichts wie weg!

Durch die Hintertür von Rosa's Bar rannte ich raus,

Dorthin, wo die Pferde angepflockt waren.

Ich schnappte mir ein gutes, sah aus, als könne es rennen.

Rauf auf seinen Rücken, und schon ritt ich fort,

So schnell ich konnte, von El Paso im Westen von Texas

Hinaus in New Mexicos Badlands.

Zurück, in El Paso würde mein Leben wertlos sein.

Alles ist vorbei im Leben, nichts ist geblieben.

So lange schon ist es her, dass ich das Mädchen sah.

Meine Liebe ist stärker als die Furcht vor dem Tod.

Ich sattelte auf und machte mich auf den Weg,

Auf einen einsamen Ritt durch die Dunkelheit.

Morgen vielleicht, mag sein, mich trifft eine Kugel.

Heute Nacht ist nichts schlimmer

Als diese Pein in meinem Herzen.

Und endlich bin ich hier auf dem Hügel

Und blicke über El Paso,

Ich kann Rosa's Kantine da unten sehen.

Meine Liebe ist stark und treibt mich voran,

Den Hügel abwärts nehm' ich den Weg zu Felina.

Zu meiner Rechten sehe ich fünf berittene Cowboys,

Zu meiner Linken reiten ein Dutzend oder mehr.

Sie schreien und schießen, sie dürfen mich nicht erwischen.

Ich muss es schaffen zu Rosas Hintertür.

Etwas ist grausam falsch, denn ich fühle

Einen brennenden Schmerz tief in meiner Seite.

Obwohl ich versuche, im Sattel zu bleiben,

Werde ich matt, unfähig zu reiten.

Doch meine Liebe zu Felina ist stark,

Und ich erhebe mich, wo ich fiel.

Doch ich bin matt, kann nicht mehr aufhören zu ruhen.

Ich sehe den weißen Rauch aus der Mündung des Gewehrs,

Ich fühle die Kugel, sie geht mir tief in die Brust.

Von irgendwoher hat mich Felina gefunden.

Sie kniet an meiner Seite und küsst mir die Wange.

Gewiegt in zwei liebenden Armen, dafür sterbe ich nun.

Ein kleiner Kuss und - Felina Lebewohl!