Die Temperaturen, sie fielen so schnell in der Nacht
wie Vögel, im Flug ohne Gnade von Kugeln getroffen.
Millionen Soldaten gleich, leidend in endloser Schlacht,
so stehen erstarrt alle Wogen. Kein Luftloch bleibt offen.
Sag mir, verbrenne ich, mein Herz, oder erfrier ich?
Ich kann nichts hören, ganz egal wie laut du schreist.
Seh dein Gesicht wie durch ein Fenster, rissig, schlierig,
so nah, doch weiß ich, dass du mich niemals befreist.
Unter dem Eis —
im blauen Licht.
Unter dem Eis —
vergiss mich nicht!
Unter dem Eis.
Will ich wirklich, dass es zerbirst?
Weil ich auch weiß,
dass du den Boden unter den Füßen verlieren wirst.
Das einst unermüdliche Meer ist nach außen hin still.
Nur innerlich lässt sich das Elementare nicht zähmen.
Die Kälte ist allgegenwärtig und macht, was sie will.
Ihr Gift aus Millionen von Nadeln beginnt, dich zu lähmen.
Sag mir, verbrenne ich, mein Herz, oder erfrier ich?
Ich kann nichts hören, ganz egal wie laut du schreist.
Seh dein Gesicht wie durch ein Fenster, rissig, schlierig,
so nah, doch weiß ich, dass du mich niemals befreist.
Unter dem Eis —
im blauen Licht.
Unter dem Eis —
vergiss mich nicht!
Unter dem Eis.
Will ich wirklich, dass es zerbirst?
Weil ich auch weiß,
dass du den Boden unter den Füßen verlieren wirst.
Wir können mit den Fäusten noch so heftig an die Eisschicht hämmern,
bis das Blau dem Rot der Schmerzen weicht.
Nach langer Weigerung beginnt es uns am Ende doch zu dämmern,
dass unser Atem nicht mehr lange reicht.
Unter dem Eis —
im blauen Licht.
Unter dem Eis —
vergiss mich nicht!
Unter dem Eis.
Will ich wirklich, dass es zerbirst?
Weil ich auch weiß,
dass du den Boden unter den Füßen verlieren wirst.