In Momenten wenn es scheint das alles ergraut
Rückt allein der Blick in das Album der Erinnerung
Den Schleier grau beiseite und entblößt glänzend die Vergangenheit
Jede Erinnerung an die Geburtsstunde jener
Fotografien benetzt die Augen salzig
Wenn die Jugend zurückkehrt und das "Jetzt"
In das "Damals" entführt
Gelangen unbekannte Gedanken
Durch bloße Gestik und Mimik zu liebenswerter Vertrautheit
Und die Maske des Unbekannten weicht vertrauten Zügen
Längst erlebter Bilderreigen
Bilder die Beglücken und im Echo
Die Gedanken in Wehmut stimmen
Selbst das greise Faltenspiel
Läßt so niemals die Vergangenheit vergessen
Einmal noch - durch naive Augen - die erste Liebe erblicken
Der Geschmack des ersten Kusses bleibt jedoch verwehrt
Lange hallen schwache Stimmen durch den wachen Verstand
Ein wenig schmerzt das Spiel mit der Erinnerung
Szenen erneut in Fleisch und Blut atmend zu durchleben
Ist uns nicht vergönnt
Doch die Farben bleiben
Sie geben der Zeit ein Gesicht
Auch wenn das Vergessen versucht
Alles in Grau zu tauchen
Seiner Farben zu berauben
So gelingt es nur der Phantasie
Den Geist in eine bunte Bilderflut zu stürzen
Was war ist ein Gewinn für die Vergangenheit
In Erwartung wunderschöner Bildfragmente wage ich so den Schritt
In einen neuen Tag
Meine Phantasie begleitet mich
Lässt mich täglich altern aber nur im Rahmen Zeit
Was war ist ein Gewinn für die Vergangenheit