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Dionysos lyrics
Dionysos lyrics
turnover time:2024-10-06 04:22:45
Dionysos lyrics

(Lauterbach, Schrader, Warns)

Ich wache auf und schalte mein Gehirn ein - klick -

öffne die Augen, weil ich schlief, Focus negativ

Blicke konfus umher, Teer, ein Pfeifen in der Lunge

ein mieser Geschmack auf der Zunge, Junge, Junge!

In meinem wirren Hirn purzeln Gedanken durcheinander

und es schwirren Erinnerungen

Stück für Stück zurück in mein Gedächtnis

Fetzen der Vergangenheit. Das Vermächtnis

der letzten Nacht erwacht, und mir wird langsam aber sicher klar

als ich mich umsah, was vorher einmal trübe war

sehe Liebende und dort welche, die streiten sich

treffe mich mit Boris und Renz und die begleiten mich

auf meiner Reise ins eigene Ich. Sich selbst dort zu finden

um dann wieder zu verschwinden

wir drei sind hierbei Zuschauer im Theater unsres Lebens

sehen uns selbst auf der Bühne stehen - vergebens

versuchen wir, uns selber anzusprechen

doch auf sich selbst zu hören ist eine unsrer Schwächen

brechen auf und ergebnislos ab

dann ziehen wir weiter, wie im Bann voran

kann mich umorientieren, neu erkennen, wir fangen an zu rennen

denn wenn wir uns selbst schon nicht kennenlernen

dann wenigstens die Welt

erhalten Anworten auf Fragen, die keiner von uns stellt

Freunde, was kostet die Welt? - Eins fünfzig

Mmh, bezahl ich, ist ja wahrlich günstig

wir bestiegen den fliegenden Teppich

aus purem Purpur gewoben ist er mit uns abgehoben

droben stoben wir durch Zeiten und Räume

über Felder und Wälder gelber Purzelbäume

Däumlinge und Riesen priesen einen Tag wie diesen

warme Winde bliesen

was vermochte die Kerzen in unseren Herzen

durch Sünden zu entzünden

münden nicht alle Ströme ins Meer?

Was bliebe, wär ein Meer voller Liebe

der Mond entlohnte uns in kleinen Scheinen und er lud uns ein

auf einen freien Fall durchs All

jeder Knall Fand seinen Wiederhall

der ihn im Flug zurückschlug, wie einen Federball

quasi die Stasi der Phantasie, in der das Glück verharrte

ohne Rückfahrkarte

zarte Hände gegen Wände

immer neue Bände des Buches ohne Ende

sende mir ein Signal, Einblick in mein Schicksal

der magischen Momente Stückzahl

grad' auf dem Pfad - da, der Himmelserker

zerstört durch Beserker, und uns beherbergt der Kerker

unsere Gedanken waren stärker

rissen alle Mauern ein, doch uns war klar

dies wird nicht von langer Dauer sein

doch wir nutzten den Moment und wir rannten

wir wußten, wo es langging, obwohl wir den Weg nicht kannten

ein Blick in die Augen des Anderen - stummes Verstehen

und dann ist da dieser Bann, der dann die pulsierenden Seelen

aneinanderschweißt, so daß jeder die Gedanken des anderen weiß

heiß und kalt, Schwitzen und Frieren

während wir auf der Kante des Wahnsinns langspazieren

passieren kann uns nichts und alles

und es existiert kein Plan für den Fall des Falles

doch es existiert auch kein Moment, der zweifelnde Gedanken läßt

weil die Reisegeschwindigkeit unsere Welten wanken läßt

faßt jeder nach der Hand des anderen

ist die Angst schon geringer und der Körperkontakt ist Gefühlsüberbringer

trotzdem ist jeder allein und es gibt keinen

der die Macht hat, es zu steuern

Feuer und Eis, alles genießen und ertragen

und selbst Antworten finden auf die Fragen

Verwirrendes, Entzückendes, Klirrendes, Erdrückendes

alles erlebt, doch die Frage, die bleibt:

"Was ist der Traum, was die Wirklichkeit?"

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