Es sind die ganz normalen Menschen
Die unsre Weltgeschichte machen
Mit ihren ganz normalen Träumen
Und die sind keineswegs zum Lachen
Es sind die ganz normalen Menschen
Ohne die es gar nicht ginge
Denn diese Menschen sind entscheidend
Für den normalen Gang der Dinge
Es sind die ganz normalen Menschen
Sie halten den Betrieb am Laufen
Denn für abstruse Spinnereien
Kann man sich herzlich wenig kaufen
Es sind die ganz normalen Menschen
Mit einem ganz normalen Leben
Die sich auch ganz normal benehmen
Die sich zumindest Mühe geben
Es sind die ganz normalen Menschen
Sie wollen nur ihr Leben meistern
Weil sie ihr Leben einfach lieben
Und sich total dafür begeistern
Es sind die ganz normalen Menschen
Die etwas leisten, etwas taugen
Die hier das große Rad bewegen
Die mit dem Glanz in ihren Augen
Und damit eines völlig klar ist
Damit man eines nie vergisst:
Normal ist, wer den andern sein lässt
(Und zwar in Frieden), wie er ist
Es sind die ganz normalen Menschen
Die sich auch gar nicht dafür schämen
Die sich viel lieber nützlich machen
Die sich nicht furchtbar wichtig nehmen
Die andern helfen aus Bedürfnis
Nicht aus Berechnung, wie so viele
Sie haben ganz normale Wünsche
Sie haben ganz bescheid'ne Ziele
Der Müllmann und die Krankenschwester
Der Taxifahrer und der Lehrer
Der Polizist und die Verkäuferin
Die Ärztin und der Straßenkehrer
Die mit dem Kopf und mit den Händen
Und oft genug auch mit dem Herzen
Den Laden schmeißen - ja mit denen
Soll man es niemals sich verscherzen
Es sind die ganz normalen Menschen
Sie leben gestern, heute, morgen
Mit ihren ganz normalen Ängsten
Mit ihren Fehlern, ihren Sorgen
Sie werden allzu gern belächelt
Sie werden häufig übersehen
Doch ohne sie geht überhaupt nichts
Um diese Menschen muss es gehen