[1. Strophe]
Der Wind weht durch die Gassen, es ist bitterkalt
Im Schein einer Laterne, da steht eine Gestalt
Man sieht nur seinen Schatten am nächtlichen Asphalt
Wer mag nur dieser jemand sein? Es riecht nach Gewalt
Es ist der Würger, der einsame Würger
Es juckt ihn in den Fingern, sein Atem, der ist heiß
Er muss heut jemand würgen, egal, um welchen Preis
Doch es naht kein Opfer, keine Bürgertanten
Und in seiner Not, da würgt er einen Hydranten
[Refrain]
Der einsame Würger findet keine Ruh
Fürchtet euch, ihr Bürger, fürchte dich auch du
Der einsame Würger findet keine Ruh
Und weil er nichts zu würgen hat
Drum schlägt er auch nicht zu
[2. Strophe]
Da hört er plötzlich Schritte auf dem Trottoir
Es kommt wer um die Ecke und schon ist er da
Es ist ein leichtes Mädchen, die Gewerbe-Burgl
Er sieht im fahlen Mondlicht ihre herbe Gurgel
Es ist der Würger, der einsame Würger
Er sagt zur Burgl: „Bitte! Lass mich an Deinen Hals
Was immer es auch kostet, ich bezahl’s“
Da sagt die Burgl: „Leider, heut geht nix mit würgen
Ich muss noch zu an Kunden
Vielleicht probierst es mürgen“
[Refrain]
Der einsame Würger findet keine Ruh
Fürchtet euch, ihr Bürger, fürchte dich auch du
Der einsame Würger findet keine Ruh
Und weil er nichts zu würgen hat
Drum schlägt er auch nicht zu
Niemals zu
[3. Strophe]
Der Würger ist am Ende, es naht das Morgenrot
Noch immer nichts gewürget, noch immer keine tot
Da sieht er beim Hafen ein offenes Lokal
Ein letzter Hoffnungsschimmer, vielleicht klappt’s dieses Mal
Es ist der Würger, der einsame Würger
Er sagt zum Wirt: „Gestatten, den Würger nennt man mich
Ich hätt gern was zum Meucheln, was zum Würgen bräuchert ich“
Da sagt der Wirt: „Für’s meucheln kann ich mich nicht verbürgen
Doch probieren’s unser Gulasch, da ham’s genug zum würgen“
[Refrain]
Der einsame Würger findet keine Ruh
Fürchtet euch, ihr Bürger, fürchte dich auch du
Der einsame Würger findet keine Ruh
Und weil er nichts zu würgen hat
Drum schlägt er auch nicht zu
Niemals zu
Der einsame Würger findet keine Ruh
Und weil er nichts zu würgen hat
Drum schlägt er, so schluckt er „Heina Fro-Fro“