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Der Tod lyrics
Der Tod lyrics
turnover time:2024-11-16 07:10:48
Der Tod lyrics

Es ist zwölfe bei der Nacht

Draussen geht der Sturm

Die Totenglocken läuten

Schon wieder muss ana

In die Gruabn

Der Tod ist ein gerechter Mann,

Ob du oarm bist oder reich

"G'sturb'n ist g'sturb'n"

Sagt der Wurm

Als Leich' ist jeder gleich

Du kannst dein Lebtag faul sein

Oder umeinander g'schaftln

Fünf Tag nachdem der Tod eintritt

Fangt jeder an

Zum Saftl'n

Und wie ich so dahin sinnier

Über'n Sensenvater

Hör ich draußen einen Schrei:

Der Alk g'friert in der Ader!

"Jedermann!"

"Jedermann!"

Schwarzer Mantel, schwarzer Hut

A schaurige Figur!

Und er hat a Sens'n

Und a Eieruhr!

Langsam kommt er näher

Pumpert an die Tür:

Ich riech' an Hauch von Moder

Und er sagt zu mir"

"Grüß Gott!

I' bin der Tod!

Vorbei ist deine Not!

Kum'--dei Zeit is um.

Geh', moch ka Theater.

I bin's--

Der Gevatter!"

Ich sag zum Gevatter:

"Treten'S ein, und kommen'S näher.

Nur Sens'n kauf ich kane,

Ich hab' an Rasenmäher!"

"Sie müssen furchtbar hungrig sein.

Sie san ja nur mehr Knoch'n!

Soll' ich vielleicht an Jagertee

Oder ein Supperl kochen?"

Den erst'n Tee, den nimmt er X,

Haut ihn sich ins Gerippe;

Er verbrennt sich nur die Zähn,

Weil ihm fehlt ja die Lippe!

Doch dann nimmt er die Eieruhr

Zu Berg' steh'n mir die Hoar,

Er klopft mich auf die Schulter--

Stellt sich ein zweit's Mal vor:

"Grüß Gott!

I' bin der Tod!

Vorbei ist deine Not!

Kum'--dei Zeit is um.

Geh', moch ka Theater.

I bin's--

Der Gevatter!"

Er wetzt die Sens'n und er sogt:

"Bevor ich dich jetzt niedermäh',

Geh, bring mir noch an letzt'n,

An letzt'n Jagertee!"

Doch nach dem fünften Trankl

Do wird der Voda locker.

Er beutelt seine Knochen

Und steppt am Stubenhocker:

"Jedermann!"

"Je-je-je-jedermann!"

"Hean'S zua, dos is ein Irrtum,

Ich hois net Jedermann!

Da müssn'S scho nach Salzburg foahrn,

Weil dort is der Tod daham!"

Ich fahr' mit ihm zum Bahnhof.

Zum Zug muss ich ihn tragen.

Ich kauf ihm noch a Kart'n

Und setz' ihn in Speisewag'n!

Der Zug rollt an--

Mir wird ganz leicht,

Ich wink' ihm hinterher.

Er wackelt mit der Sens'n

Und sogt zum Kantineur:

"Grüß Gott!

Ich bin der Tod!

Vorbei ist deine Not!

Kumm, Gebruder, Kumm!

Bring' mir schnell an Jägatee,

Aber--mit viel Rum!"

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