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Der Stille Grund lyrics
Der Stille Grund lyrics
turnover time:2024-12-27 09:39:58
Der Stille Grund lyrics

Der Mondenschein verwirret

die Täler weit und breit,

die Bächlein, wie verirret,

gehen durch die Einsamkeit.

Da drüben sah ich stehen

den Wald auf steiler Höh,

die finstren Tannen sehen

in einen tiefen See.

Ein Kahn wohl sah ich ragen,

doch niemand, der ihn lenkt.

Das Ruder war zerschlagen,

das Schifflein halb versenkt.

Eine Nixe auf dem Steine

flocht dort ihr goldnes Haar.

Sie meint, sie wär alleine,

und sang so wunderbar.

Sie sang und sang, in den Bäumen

und Quellen rauscht es sacht,

und flüsterte wie in Träumen

die mondbeglänzte Nacht.

Ich aber stand erschrocken,

denn über Wald und Kluft

klangen die Morgenglocken

schon ferne durch die Luft.

Und hätt ich nicht vernommen

den Klang zu guter Stund,

wär nimmermehr gekommen

aus diesem stillen Grund.

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