Tausend Stufen musst' ich steigen,
tausend Stufen hoch empor,
überm Dunst im Sternenreigen
tritt das Schicksal klar hervor.
Unterm Flachdach, da verwaltet
die Versicherungsanstalt
ein Gefühl, das längst erkaltet
sich als Angst in Seelen krallt.
Kalt und grau die Sicherheiten,
kalt auch die Geborgenheit,
doch wer schützt vor Grausamkeiten,
schützt uns vor Verwundbarkeit?
In den Abgrund ich nun sehe,
der einmal mein Leben war,
einen kleinen Schritt ich gehe,
alles wird jetzt offenbar...
Große Sprünge, kleine Schritte -
wo ist da der Unterschied?
Ich bin immer in der Mitte,
sing der Sterne Lebenslied.
Während alle Sphären klingen,
tanze, tanze ich vor Glück,
fühle der Gefühle Schwingen,
hole mir mein Selbst zurück.
Welchen Schritt bin ich gegangen?
Welchen Sprung hab' ich getan?
Wohin werde ich gelangen?
Worauf kommt es wirklich an?