Der Flohmarkt ruft mit Wurst und Didgeridoo, juhu.
Brauchst du Games oder gar neue Schuh, nur zu.
Der Flohmarkt ruft, alles klötert und staubt.
Vielleicht findest du ja was, was du brauchst.
Einmal im Monat, geh’ ich auf den Flohmarkt.
Ne Platte von Crowbar, Bay City Rollers, Blowfly,
Phantom der Oper.
Grad wieder sober. Grad aus dem Koma.
Sieht aus wie die Vase von Oma.
Der Mantel der modert.
2-Euro-Prosa, Augen die lodern.
Ich hab die Vans im Blick,
schick.
Ich glaub ich nehm’ sie mit
und den Trainer von Kettler
hab’ ich selber.
Ist der Sattel verstellbar?
Coole Machete,
aber viel zu viel Knete.
Komm lass uns handeln,
kann nicht so viel bieten.
Gib mir die Hanteln dazu,
dann sind beide zufrieden.
Tritt ein und schleich’ herum,
tauch’ ab und zieh’ dich um.
Ein Stand der NVA,
der Kerzenständer da.
Das Kleid von H&M,
der Knopf ist abgetrennt.
Der Helm ist mir zu klein,
schöne Kette, ist das Bernstein?
Ein Crêpes mit Apfelmus
bevor ich weitersuch’.
Das Buch von „Was ist Was“,
das macht den Kindern Spaß.
Der Pelz ist unkorrekt,
der ist zu abgewetzt.
Du hast bestimmt noch Glück,
komm geh’ halt noch ein Stück.
Mein Tapeziertisch, der wackelt und hängt durch.
Was willst du geben für die schöne Playmo-Burg.
Mein’ ganzen Krempel, den krieg ich nicht an Mann.
Ich schlepp’ das nicht noch einmal, das tu’ ich mir nicht an.
1000 Kilo Brockhaus, ein mächtiges Gerät.
Marc O’Polo-Sweater, komm riech’ die Qualität.
’Nen Zwannie für den Gameboy, ich wechsel’ keinen Schein.
Die Standgebühr ist viel zu hoch, die krieg’ ich nie mehr rein.