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Der Erlkönig lyrics
Der Erlkönig lyrics
turnover time:2024-11-15 13:33:46
Der Erlkönig lyrics

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater mit seinem Kind

Er hat den Knaben wohl im Arm

Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm

Er hält ihn warm

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?"

"Siehst du, Vater, den Erlkönig nicht?

Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?"

"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif

Ein Nebelstreif"

"Du liebes Kind, komm und geh mit mir

Gar schöne Spiele spiele ich mit dir

Manch' bunte Blumen sind an dem Strand

Meine Mutter hat manch' gülden Gewand"

"Mein Vater, mein Vater, hörst du nicht

Was Erlenkönig mir leise verspricht?"

"Sei ruhig, bleib' ruhig, mein Kind

In dürren Blättern säuselt der Wind"

"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehen?

Meine Töchter sollen dich warten schön

Meine Töchter führen den nächtlichen Reihen

Und wiegen und tanzen und singen dich ein"

"Mein Vater, mein Vater, siehst du nicht dort

Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?"

"Mein Sohn, ich seh's genau

Es scheinen die alten Weiden so grau"

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt

Und bist du nicht willig, dann brauch' ich Gewalt"

"Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an

Erlkönig hat mir ein Leids getan"

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind

Er hält in Armen das ächzende Kind

Erreicht den Hof mit Müh' und Not

In seinen Armen das Kind war tot

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt

Und bist du nicht willig, dann brauche ich Gewalt"

"Du liebes Kind, komm und geh mit mir

Gar schöne Spiele spiele ich mit dir

Manch' bunte Blumen sind an dem Strand

Meine Mutter hat manch' gülden Gewand"

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