Den Speer, den tötenden,
hoch in der rechten Hand,
erlöschend fiel er,
seine Asche rann aus wie Sand,
schönes ungesehenes Land
sah er am Totenfluß-Strand.
Nicht mit Miene verhangen
der Erschlagene fährt,
nimmer gilben die Wangen
dem, der edel versehrt
selbst sich aufopfernd bewährt.
Opfernder Mut kein Weißhaar beschert.
„Brust mit blutigen
Schründen werde wieder heil,
Speerspitze zur mutigen
Buße besiegt den Pfeil.
So genieß auch du deinen Teil,
kling wie die Saite der Harfe in seliger Weil.”
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© Klaus-Rüdiger Utschick, 2017