Wie eine Blume sahst du dich stehen
Einst aufgeblüht, erstrahlt von Glück
Scheint alles plötzlich einzugehen
Dein Herz gleicht einem See aus Tränen
Kein Ort um auszuharren
Der Spiegel zeigt die Leere
Dein Weib ist von dir gegangen
[Refrain:]
Doch am Abendhimmel steht ein Stern
Ein Stern, der ganz allein für dich nur leuchtet
Das Licht1, das dir die Dunkelheit erhellt
Und eine Träne tropft auf ihr Grab
Deine sieben Sachen packst du ein
Verlässt die Heimat und den Tag
Schwarz wie ein 2Schatten, die Gestalt
Seitdem die Dunkelheit dich umgab
Der Weg durchs Leben
Führt dich über Stock und Stein
An schweren Toren angekommen
Passt der Schlüssel nicht ins Schloss hinein
Am Apfelbaum hängt längst kein Blatt
Zerfressen ist der Stamm von Maden
Auch hängt dein Freund nicht mehr am Mast
Es ist die Zeit der Raben
Aus ihren Augen strahlt die Kälte
Dem Gefieder fließt das Blut
Der Schnabel gleicht der Sense -
vom Sensenmann
Aus Sekunden werden Stunden3
Zu Boden sinkst du rasch hinab
Erblickst das Licht des ew'gen Lebens
Und legst dich auf ihr Grab
Legst dich auf ihr Grab
Legst dich auf ihr Grab
Deine Ketten überdauern
Überstehen so ein'ge Zeit
Doch mit dem nächsten Regen
Macht sich Rost auf ihnen breit
So entfallen die Gedanken
Und4 die Erinnerung zerfließt
Einzig warten nur die Raben
Dass sich der nächste zu dir legt
1. gesungen "Doch das Licht"2. gesungen "Schwarz wie Schatten."3. gesungen "Stund'"4. gesungen ohne "Und"