[1. Strophe]
Da Karl, der sitzt vor'm Kirchenwirt
Am Bankerl bei a'm Schluck
Und sogt: „Schau, schau
Do kummt der Leichenzug“
Hinten marschier'n die Pharisäer
Und vorn die Blaskapell'n
Ja, mei, da Sepp
Der wird uns alle fehl'n
Doch ich gelobe bei mei'm Achterl
Sollt' i jemals sterb'n
Dann sicher ned als Reicher
Bei mir gibt's nix zum Erb'n
[Refrain]
Des letzte Hemd hod kane Taschen
Ganz egal wie viel du sparst
Nix nimmst mit, kan Euro und kan Groschen
Wenn du in's Graberl fohrst
[2. Strophe]
Der Kirchenwirt schießt hin und her
Weil's ned oft passiert
Dass ma 50 Hendln
Für an Leichenschmaus paniert
Da Karl, der sogt zur Kellnerin:
„Irmi, brems di ein
Da Sepp is furt
Und furt is auch mein Wein
Drum bring ma no a Achterl
Und setz di her zu mir
Und schreib dir auf mei'm Deckel auf
Was i dir jetzt diktier"
[Refrain]
Des letzte Hemd hod kane Taschen
Ganz egal, wia du di a darennst
Am besten is, du trinkst glei die ganze Flaschen
Bevorst im Krematorium wia a Fackel brennst
[3. Strophe]
Beim Kirchenwirt is Sperrstund'
Da Karl wankt hin zur Schank
Und sogt: „Bevor ich ging
Ich stets noch einen trank"
„Stör' mi ned“, sogt drauf der Wirt
„I moch' grod Kassensturz“
Dann wird er bleich, fallt um
Als wia a Eisenwurz
Hingestreckt vom Herzinfarkt
Haucht er sein Leben aus
Da Karl geht mit der Kassa
Und dem Resümee nach Haus'
[Refrain]
Des letzte Hemd hod kane Taschen
Ganz egal, wia du a spekulierst
Nix nimmst mit, wirst nur a moi sauber g'waschen
Bevor du am Friedhof kompostierst
[4. Strophe]
Darum bleib gelassen
Überhol nicht deinen Sarg
Denn nur in der Ruhe liegt die Kraft
Pflücke carpe diem jeden neuen Tag
Genieß den Rest des Lebens
Den Rebensaft - Wein
[Refrain]
Des letzte Hemd hod kane Taschen
Ganz egal wie viel du sparst
Nix nimmst mit, kan Euro und kan Groschen
Wenn du in's Graberl fohrst