Im Tal am Fluss erzittern die Weiden
Mädchen kämmen ihnen von früh an die langen Haare
Dass sie daraus Kränze winden, sie im Wasser
treiben lassen und in Hoffnung leben können
Ach, gut gewachsenes Mädchen, was ringst du die Hände
Und umarmst ganze Tage lang deinen treuen Schatten
Die Leute tuscheln, du seist angeblich anders
Aber ich glaube nicht denen, die über dir die Hände falten
Hej, klarer Fluss, treib die Wellen wie Pferdemähnen
starke Strömung, bevor dich Eis bedeckt
Nimm die leisen Rufe dieses Mädchens mit dir fort
Mach, dass man sie hört
Schnell lässt die Sonnenuhr die Tage kürzer werden
Wenn der Fluss zufriert und der Winter kommt zurück
Dann gibt es nichts mehr, wofür du beten könntest
Sagte dir die, die dich unter dem Herzen trug
Hej, klarer Fluss, treib die Wellen wie Pferdemähnen
starke Strömung, bevor dich Eis bedeckt
Nimm die leisen Rufe dieses Mädchens mit dir fort
Mach, dass man sie hört
Ach, gut gewachsenes Mädchen, vielleicht darf ich erfahren
Warum du ganze Tage lang deinen treuen Schatten umarmst
Der Herrgott hat dich lieb, er hat nur grad keine Zeit
Lass dein Herz mit dem Wasser ziehen, eh der Frost beginnt