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Clyde Waters [Child Ballads #216] [German translation]
Clyde Waters [Child Ballads #216] [German translation]
turnover time:2024-11-07 07:49:54
Clyde Waters [Child Ballads #216] [German translation]

Willie steht im Stall

Und striegelt seinen schwarzen Hengst, den guten

Und er denkt an Liebe der schönen Margaret

Und sein Herz beginnt zu bluten

"Mutter, hilf mir mich anzukleiden

Hut und Mantel mir doch bringt

Ich reit zur Kate von schön Margaret

Bevor die Nacht sich herniedersinkt"

"Bleib zu Haus bei mir, lieber Willie

Heut Nacht gibt's einen Sturm, Alarm

Ich deck den Tisch fein säuberlich

Dein Bett ist weich und warm"

"Dein Tisch, Mutter, und das Bett

Die bringen mir Ruh nicht bei

Ich reit zur Kate von schön Margaret

Bevor die Nacht vorbei"

"Gehst du zur schönen Margaret hin

Mein Fluch begleitet dich hinein

Im tiefsten Teil des Clyde Waters

Sollst du ertrunken sein"

"Das gute Pferd auf dem ich reite

Dreimal dreißig Pfund und ich muss sagen

Ich vertrau auf seine flinken Beine

Es wird mich sicher hinüber tragen"

Er ritt über Hügel, Weiden

Hinunter ins taufrische Tal ritt er

Und wie eine ganze Truppe, so

Stürmte er in den Clyde Waters

Donnernder Clyde, du donnerst so laut

Deine Fluten sind seltsam stark

Du kannst mich haben, wenn ich zurückkomme

Aber verschon mich nun, da ich zu ihr hin mag"

Als er an Margarets Tor ankam

Rief er zu ihr hinein

"Steh auf, steh auf, Maid Margaret,

Steh auf und lass mich ein"

"Wer steht da an dem Gartentor

Und ruft Maid Margarets Namen aus?"

"Ich, deine erste Liebe, William

Komm heut' Nacht in dein Haus "

"Öffne die Tür, Maid Margaret

Öffne und lass mich ein

Meine Stiefel sind nass vom Clyde Waters

Und ich zittere bis in die Knochen hinein"

"Mein Stall ist voll mit Pferden, Willie

Meine Scheune ist voll Heu, kannst's sehen

Meine Stube ist voll mit Edelmännern

Die werden nicht vor dem Morgengrauen gehen"

"Ade, ade, Maid Margaret

Ade, ade, adieu

Ein Fluch, den meine Mutter sprach

Weil ich heut ritt zu dir"

Er ritt über Hügel, Weiden

Hinunter ins taufrische Tal ritt er

Und Willies Hut nahm sich

der reißende Clyde Waters

Da streckt er sich im Sattel kühn

Dem Hut gleich nachzulangen

Und der reißende Clyde Waters

Hat Willies Mantel schon gefangen

Da streckt er sich im Sattel kühn

Den Mantel sicher zu wissen

Und der reißende Clyde Waters

Hat Willies von dem Pferd gerissen

Genau zur Stunde als er sank

Ins schwarze Wasser tief

Erwacht Maid Margaret

Aus ihrem tiefen Schlaf sie rief

"Komm her, komm her, meine Mutter lieb

Ich hatte einen schrecklichen Traum

Mir träumte mein Geliebter war an unserer Tür

Und niemand ließ ihn in den Raum"

"Schlaf ruhig, schlaf ruhig. Maid Margaret

Die Liebhaber kommen und gehen

Den Spaß, den du mit ihm getrieben hättest

den habe ich heut Nacht gesehen.

Husch, husch, sie lief geschwind

Zum Ufer des lauten Wassers hint‘

Doch lauter als die Lady schrie

Viel lauter blies der Wind

Der erste Schritt, den Margaret macht

Ins Wasser mit den Füßen lief

Und "Oh, und Weh" seufzt diese Lady

"Dein Wasser ist so tief"

Und mit dem nächsten Schritt alsbald

Das Knie ganz nass wird ihr

Sie sagt: "Ich würde mich weiter wagen,

sähe ich nur meinen Liebsten hier"

Und der letzte Schritt, sie zum Abgrund bringt

Das Wasser steht ihr bis zum Kinn

Im tiefsten Teil des Clyde Waters

Fand sie ihren Willie drin

"Du hattest eine grausame Mutter, Willie,

Meine war nicht besser

Und nun schlafen wir hier im Clyde Waters

wie Bruder und Schwester"

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