Kommt einmal der Tag,
an dem, wenn du von Leuten sprichst,
du nicht nur an "die And'ren" und an "Feinde" denkst?
Kommt einmal der Tag,
an dem, wenn du das Schweigen brichst,
du deine Worte nicht mehr an taube Ohr'n verschenkst?
Kommt einmal der Tag,
an dem du, wenn du dich nur traust,
entdecken kannst, was hinter all den Masken steckt?
Kommt einmal der Tag,
an dem du, wenn du tiefer schaust,
du wünschst, die Wahrheit bliebe besser unentdeckt?
Vielleicht kommt dieser Tag ja nie,
deshalb versuch ich wie verrückt,
zumindest zu dir durchzubrechen,
und das ist ein Versprechen.
Dank all meiner Schwächen
werd ich immer nur noch stärker.
Ich versuch's wie ein Berserker
und befrei uns aus dem Kerker,
will nur, dass dies eine glückt!
Wenn dieser Tag doch niemals kommt,
an dem der Himmel mit dir lacht
und alles hell und strahlend macht,
dann bleibt dir immer noch die Nacht!
Carpe noctem.
Carpe noctem.
Carpe noctem.
Dann bleibt dir immer noch die Nacht!
Kommt einmal der Tag,
an dem du angekommen bist
und dich der Spezies Mensch doch zugehörig fühlst?
Kommt einmal der Tag,
an dem du, wenn du dich vergisst,
mit süßem Blut die Bitterkeit herunterspülst?
(Refrain)
Ist es auch das Allerletzte, was ich jemals tue:
Ich will mit dir zu Lied und Aufschrei werden.
In der Ewigkeit herrscht weiter nichts als Totenruhe.
Wir sind das wahre Paradies auf Erden.
Wenn dieser Tag doch niemals kommt,
an dem der Sonnenschein dich blendet.
Carpe noctem.
Carpe noctem.
Wie man's auch alles dreht und wendet,
siehst du, bevor das alles endet:
Carpe noctem.
Dann bleibt dir immer noch ...
(Refrain)