Du hast hier nichts verloren, geh nachhause
Am Ende dieses Ganges ist die Tür
Und wenn du draußen bist, sieh nicht nach oben
Und nicht zur Seite, sieh nach unten nur
Denn so als ob dein Herz ein großes Zimmer wär
Mit kaltem Staub auf Stühlen, Tischen, Bett und Herd
In dem seit vielen Jahren kein Mensch mehr wohnt
So blass und kalt hängt über dir der Mond
Der Fluss an dem du gehst ist schwarz und mächtig
Keiner, der ihn sieht und dann nicht friert
An ihm gedeihen Sehnsuchtsträume prächtig
Bei jedem, der ihn liebt, doch nicht bei dir
Und so als ob dein Herz eine Landungsbrücke wär
An versandetem Gewässer, ganz weit weg vom Meer
An der sich das Warten nicht mehr lohnt
So blass und kalt hängt über dir der Mond
So wie kalte Tränen ist der Regen
So wie außer Atem ist der Wind
So wie nasse Augen sind die Sterne
Wenn das überhaupt noch Sterne sind
Und so als ab dein Herz ein alter Seemann wär
Der das Fernrohr falsch rum hält und alles ist so sehr
Weit weg, dass es die müden Augen schont
So blass und kalt hängt über dir der Mond