Merlin:
Hell und grazil
zieht das Feuer die Motte an,
sie fliegt verführt
in den eigenen Tod
süß dringt der Duft
aus den Tiefen des Bienenstocks
wo jedem Dieb
Schmerz und Todespein droht!
Ja die Sehnsucht bringt nichts als Verhängnis ein,
schafft meist Qualen und Leid!
Stürzt uns blind in die ärgste Bedrängnis,
dabei weiß doch jeder Bescheid!
Chorus (sung by Merlin):
Hunger, Habgier sind die Quelle
denen all zuviel Übel und Elend entspringt!
So wird Begehren uns verzehren
und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand!
Morgana:
Ein Kind jammert laut
und es ruft nach der Mutter
es braucht ihre Milch,
ihre Nähe noch mehr,
der Drang, der es treibt,
seine Sehnsucht nach Nähe,
wird oft später Fluch
und verletzt uns so sehr,
das Verlangen beherrscht uns in Ewigkeit,
gibt uns nie wieder frei,
wenn sich jemand auch scheinbar von ihr befreit,
bleibt es doch nur Heuchelei!
Chorus: (sung by both)
Hunger, Habgier sind die Quelle
denen all zuviel Übel und Elend entspringt!
So wird Begehren uns verzehren
und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand!
Morgana:
Oft wird Sehnsucht fatales Verhängnis und
bringt uns Qualen und Leid,
stürzt uns blind in die ärgste Bedrängnis,
dabei weiß doch etwas in uns längst Bescheid!
Both:
Zuviel Begehren kann verzehren
und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand!
Hunger
Habgier
Sehnsucht
Frevel
die Begehren vernichten den mächtigsten Mann!