Es gibt kein Brot, lasst sie Kuchen essen1
Sie werden nicht aufhören zu nehmen
Stellt die Früchte edler Geburt zur Schau2
Wascht das Salz in die Erde3
Aber sie marschieren zum Tag der Bastille4
Die Guillotine wird ihren blutigen Preis fordern
Befreit die Kerker von den Unschuldigen
Der König wird sich nieder knien, damit sich sein Königreich erhebt
Blutbefleckter Samt, schmutzige Spitze
Nackte Angst auf jedem Gesicht
Seht, wie sie die Köpfe zum Sterben neigen
Wie wir uns verbeugten, wenn sie vorbei ritten
Und wir marschieren zum Tag der Bastille
Die Guillotine wird ihren blutigen Preis fordern
Singe, oh Chor der Kakophonie
Der König hat gekniet, um sein Königreich sich erheben zu lassen
Lektionen gelehrt, aber nie gelernt
Überall um uns herum wütet der Zorn
Leite die Zukunft mit Hilfe der Vergangenheit
Vor langer Zeit wurde die Form gegossen
Denn sie marschierten auf zum Tag der Bastille
Die Guillotine forderte ihren blutigen Preis
Hört die Echos der Jahrhunderte
Macht ist nicht alles, was Geld kaufen kann5
1. Anspielung auf einen Satz, den man gewöhnlich Marie Antoinette in den Mund legt, als sie von den Hungeraufständen in Paris 1789 erfuhr2. die Adligen und ihr Pomp3. Möglicherweise eine Anspielung auf die Bergpredigt, Matthäus 5,13. „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert ... wird [es] weggeworfen und von den Leuten zertreten.“ Das würde hier bedeuten, der Adel hat versagt und verliert deshalb den einst als gottgegeben gesehenen Status und wird deshalb entmachtet oder vernichtet. 4. Sturm auf die Bastille, 14.7.17895. Ich übersetze das erst einmal wörtlich. Eventuell hat der Satz auch eine andere Bedeutung. Vielleicht in dem Sinne, dass es eine Form von Macht gibt, die Geld nicht kaufen kann?