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Ballade vom Grubenpferd lyrics
Ballade vom Grubenpferd lyrics
turnover time:2024-11-04 16:46:20
Ballade vom Grubenpferd lyrics

So schwarz weint keine Nacht am schwarzen Gitter,

wie in dem schwarzen Schacht das blinde Pferd.

Ihm ist, als ob die Wiese, die es bitter

in jedem Heuhalm schmeckt, nie wiederkehrt.

Es wittert durch das schwarze Fleisch der Steine

den Tod, und sieht ihn mit den toten Augen an,

und ist die ganze Nacht mit ihm alleine

und geht nur widerwillig im Gespann.

Der Knabe, der es durch die Gänge treibt,

will es mit Brot und Zucker glücklich machen.

Es kann nicht mehr wie andere Pferde lachen,

in seinen Augen bohrt die schwarze Nacht, und bleibt.

Nur manchmal, wenn vermengt mit Harz und Laub

waldfrisches Holz dort unten (in der Grube) landet,

reißt es, von Wahnsinn jäh umbrandet,

den Schädel hoch und stampft den Knaben in den Staub.

Im Berg, die schwarze Wetternacht,

schlägt Funken aus den Hufen

und ehe noch die Notsignale rufen,

hat sich das blinde Pferd verhundertfacht.

Und poltert durch das schwarze Labyrinth

und stürzt im Flieh'n die tiefe Felsentreppe

herab und wiehert durch die grüne Steppe,

auf der die toten Pferde mächtig sind.

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