Sprecht ein Gebet für den Cowboy.
Seine Stute ist fortgelaufen,
Und er zieht los, bis er sie findet,
Seinen Liebling, seinen Streuner.
Doch der Fluss ist angeschwollen,
Und die Straßen fortgespült,
Und die Brücken geh'n in die Brüche
In der Untergangspanik.
Und da ist nirgends ein Anhaltspunkt,
Keine Richtung, wohin man gehen kann.
Sie ist fort wie der Sommer,
Vorbei wie der Schnee,
Und die Grillen brechen
Sein Herz mit ihrem Gesang,
Sobald der Tag anbricht,
Und die Nacht ist ganz schlimm.
Hat er geträumt, war das sie?
Wer galoppierte vorbei
Und drückte nieder den Farn,
Brach das Gras auf,
Ließ Spuren im Schlamm
Mit dem Eisen und dem Gold,
Dass er genagelt hatte an ihre Füße,
Als er ihr Herr war.
Und obwohl sie beim Grasen ist,
Nur eine Minute entfernt,
Verfolgt er sie die ganze Nacht,
Er verfolgt sie den ganzen Tag,
Oh, so blind für ihre Gegenwart.
Er vergleicht nur
Seine Verletzung hier
Mit ihrer Bestrafung dort.
Dann, daheim auf einem Ast
Im höchsten Baum,
Beginnt ein Singvogel
Ganz plötzlich sein Lied.
Ah, die Sonne ist warm.
Und die sanften Winde streichen
Durch die Weidenbäume
Am Ufer des Flusses.
Oh, die Welt ist süß,
Die Welt ist weit,
Und sie ist da, wo
Das Licht und die Dunkelheit sich teilen.
Und der Dampf geht aus von ihr,
Sie ist riesengroß und sie ist scheu,
Und sie tritt auf den Mond,
Wenn sie am Himmel scharrt.
Und sie kommt zu seiner Hand,
Doch ist sie nicht wirklich zahm.
Sie ersehnt sich, verloren zu sein,
Er sehnt sich nach dem gleichen.
Und sie wird durchdrehen, und sie wird stürzen
Durch den ersten offenen Durchgang,
Um zu sich zu tummeln und zu äsen
Im süßen Berggras.
Oder sie macht eine Pause
Für das Hochplateau,
Wo nichts ist, weder oben
Noch unten.
Und es ist an der Zeit, sie zu besteigen,
Es ist an der Zeit für die Peitsche.
Wird sie durch die Flamme gehen?
Kann er aus der Hüfte schießen?
Also bindet er sich
An die galoppierende Stute,
Und sie bindet sich
An den Reiter auf ihr.
Und da ist kein Raum,
Doch es gibt links und rechts,
Und da ist keine Zeit,
Doch es gibt Tag und Nacht.
Und er lehnt sich an ihren Hals,
Und er flüstert leise:
"Wohin du gehst
Da werde ich hingehen".
Und sie wenden sich, vereint,
Und sie gehen hinaus in die Ebene.
Kein Bedarf für die Peitsche,
Ah, kein Bedarf für den Zügel.
Nun, der Verschluss dieser Eintracht,
Wer macht ihn fest?
Wer reißt ihn auseinander,
Schon am nächsten Abend?
Manche sagen, der Reiter,
Manche sagen, die Stute.
Oder diese Liebe ist wie der Rauch,
Unwiderruflich.
Mein Schatz aber sagt:
"Leonard, lass sie einfach vorübergeh'n,
Diese alte Silhouette
Am großen westlichen Himmel".
Und so greife ich eine Melodie auf,
Und sie bewegen sich gleich mit,
Und sie sind verschwunden wie der Rauch,
Und sie sind dahingegangen wie dieses Lied.