Nichts wünsche ich mir sehnlicher,
als aus diesem Traum zu erwachen.
Unrettbar verirrt in diesem Wald,
der nie etwas anderes gesehen hat
als den ewigen Zyklus von verrottendem Verfall
und wildem Wachstum.
Kein Weg, kein Pfad, nur gängelnde,
bevormundende Lücken in der unkontrollierbaren Vegetation,
durch welche ich mich zwänge,
wo auch immer sie mir
ein scheinbares Entkommen eröffnen.
Laken oder Lianen
umschlingen mich, binden mich, würgen mich!
Unvermittelt gelange ich endlich
auf eine Art Lichtung.
Die kreisrunde Fläche ist versengt,
als habe dort ein fürchterlicher Brand gewütet.
Und in ihrer exakten Mitte steht ein gewaltiger Baum,
umwirbelt von noch schwelenden, verkohlten Blättern,
die, tanzend wie grausige tote Schmetterlinge,
den Weg zur verbrannten Erde suchen.
Vom Stamm brechen verkohlte Borkenstücke,
teilweise groß wie Hausdächer, ab
und stürzen in die Tiefe wie Hänge
eines nachtgrauen Antieisberges
in ein rauchendes, erstarrtes Meer.
Brocken um Brocken zerbirst,
Aschewolken aufwirbelnd,
auf dem geschundenen Grund,
übrig bleibt schließlich nur ein nackter, ölig glänzender Stamm.
Der vor Entsetzen geweiteten Traumaugen Blicke
wandern, allem Widerstand zum Trotze,
an ihm hinauf, erkennen Offnungen,
die sich bei näherer Betrachtung als Fenster entpuppen.
Hinter dem Kranz aus herabgefallendem Rindenschutt
werden im sich legenden Aschestaub
die Konturen eines gewaltigen Portals sichtbar.
Äste winden sich um den Stamm,
werden zu Auswüchsen eines Gebäudes,
das sich in unfassbare Höhen erhebt,
seine Spitze verliert sich in unsichtbarer Entfernung.
Der Verstand ist nicht einmal im Traum bereit,
dieses bizarre, angsteinflößende Gebilde zu begreifen.
Hinter mir schließt sich die Lücke
mit einem Rascheln,
und ich beginne, mit wachsender Panik im Kreis zu gehen,
um einen Ausgang zu finden.
Rundherum, rundherum, rundherum.