Die sternenklare, kalte Nacht
hat Frühling über's Land gebracht.
Die Bäume wiegen sich im satten Grün.
In sonnenwarmer, reiner Luft
lässt jener zauberreiche Duft
mit sanfter Macht die Liebe neu erblüh'n.
Die Bienen summen froh im hohen Grase.
Ein Schmetterling setzt sich auf meine Nase,
doch ich begrabe traurig meine Pläne:
Anna hat Migräne!
Anna hat Migräne
Anna hat Migräne
In Mensch und Tier und aller Welt
hat sich die Liebe eingestellt,
doch ich verdrücke leise eine Träne: Anna hat Migräne!
Ich hab' im Leben immer Glück,
fünf Schritte vor, keiner zurück.
Ich seh gut aus und habe Geld für zwei.
Doch was nützt mir die Stange Geld,
wenn keiner mir die Stange hält?
Dann ist das Leben eine Quälerei!
Warum mich all die Menschen foltern müssen,
die sich direkt vor meiner Nase küssen?!
Ich steh hier völlig unter Quarantäne:
Anna hat Migräne!
Anna hat Migräne
Anna hat Migräne
Und alldieweil der Spargel wächst,
ist meine Lage wie verhext:
Wo nicht gehobelt wird, da fall'n auch keine Späne:
Anna hat Migräne!
Morgen geht's ihr besser, keine Frage,
(Anna hat Migräne)
doch dann kriegt sie sicher ihre Tage...
(was ich klagend hier erwähne)
Ich fühl mich so alleine!
(Heut' zeigt das Schicksal seine Zähne)
Männer sind arme Schweine.
(Anna hat Migräne)
Do it yourself? - Nee, das will ich nich'!
(Anna hat Migräne)
Ich geh nach Hause und erschieße mich.
Anna hat Migräne.