[Part 1: Karuzo]
Ich bin, wie ich bin, weil ich anders nicht sein kann
Wie ich wurde, was ich war, geht dich zwar eigentlich 'n Scheiß an
Aber irgendwie fließen die Worte aus mir raus
Trag mein Herz nicht auf der Zunge, nein, ich kau's und spuck es aus
Was wollt ihr hör'n, dass meine Mom uns nicht geliebt hat?
Dass mein Vater mehr als ein Mal vor 'm Suizid stand?
Dass ich guten Herzens diesen Menschen vertraut hab
Und dass sie dieses Vertrau'n missbraucht ha'm? Einfach traumhaft, nicht?
Dass mein Vater sein' Zug damals verpasst hat
Genau wie auf der Autobahn den Laster, als es Nacht war
Dass meine Mom mir nicht zeigen konnte wie sehr
Sie mich tief drin liebt und noch heute fällt es ihr schwer
Dass ich immer das Gefühl hatte, allein zu sein
Dass ich dachte, dass wenn ich sterbe, dann keiner weint
Ich hab gesagt, dass ihr die Story niemals kriegt
Und doch liegt sie hier vor mir auf dem Tisch
(Hook: Karuzo) [x2]
In meiner Welt ist alles möglich
Wasser fließt bergauf und Blumen blühen ewig, ewig
Die Welt bleibt stehen, doch eins ändert sich nie
Die Helden sterben, weil sie es am wenigsten verdienen
[Part 2: Karuzo]
Wollt ihr hör'n, dass ich viele Jahre ein Feigling war?
Dass ich den Schwanz eingezogen, mich nicht verteidigt hab?
Dass mein Cousin, der fast wie ein großer Bruder war
Mit g'rade mal zwanzig Jahr'n qualvoll an seinem Tumor starb?
Dass ich als kleiner Junge von zu Hause fortlief
Ich jahrelang in Kliniken aufwachte und dort schlief?
Dass ich rappe, damit mein Vater nicht obdachlos ist
Dass ich manchmal nicht mehr kann, weil es mich so fickt
Und trotzdem steh ich jeden Morgen auf und trag mein Kreuz
An manchen Tagen mit 'nem Lachen und an manchen heul'nd
Aber das macht nix, weil der Scheiß macht unverwundbar
Ich brauch' gar nix, außer einem gottverdammten Wunder
Träum' von goldenen Ketten und null Problem'
Aber leider sieht das anders aus
Ich träum' von goldenen Ketten und 'nem ruhigem Leben
Aber leider komm' ich nicht hier raus, yoa
(Hook: Karuzo) [x2]