Die Band spielt wie in Hypnose angejazzte Evergreens
Eine Lady mit Strohhut legt Tarot
Ein Studienrat aus Lübeck in einer abgeschnittenen Jeans
Baggert an der Bardame rum und trinkt sich zu
Der Ventilator dreht sich gerade so schnell, dass man es sieht
Die Fensterscheiben sind seit Jahren blind
Draußen Wind in Palmenblättern, wie’s halt ist, im Paradies
Es ist schwül, man hat sich dran gewönnt.
(Refrain)
Es ist Mittwochabend, morgen kommt der nächste Flieger an
Der aus Lübeck fliegt dann wieder heim zur der Mama
Morgen früh um sechs ist Schicht, den Koffer hat er schon gepackt
Er macht durch diese Nacht, seine allerletzte Chance
Joe, der Rasta-Taxifahrer zieht abwesend an ’nem Spliff
Dealt mit allem, was man braucht, sogar mit Sex
Seine Connections sind erstaunlich, auch wenn er gern übertreibt
Nur die Bardame hält nicht viel von dem Geschwätz
Überhaupt – aus Seraphinas Perspektive sieht die Welt
Sogar hier vollständig unromantisch aus:
Alle zwei Wochen eine Handvoll neue Spinner, die ihr was erzählt
Sie kennt jedes Manöver, jeden blöden Spruch
(Refrain)
„Ich kann warten, wenn nicht jetzt, dann eben nächstes Jahr“, sagt er sich
Er will sie, seit er sie sah, vor vierzehn Tagen
Sie fängt an mit dem Abkassieren, dann die Stühle noch auf den Tisch
Und die Band packt ein für heute, bis morgen Nacht.
(Refrain)