Ach, Luise, morgen früh um acht Uhr zwanzig
Steigst du ein in deinen Zug,
Und um halb zehn Uhr bist du da.
Ach, am liebsten möchte ich in deinem Zug Lokomotive sein,
Dann wär' ich dir schon etwas früher nah.
Ach, Luise, könnte ich bei deiner Eisenbahn die Schiene sein,
Dann wüsste ich auch, dass du sicher fährst!
Oder wäre ich vom Bahnhofvorstand das Trompetelein,
Dann wüsste ich genau, dass du mich auch erhörst!
Ach, Luise, kein Mädchen ist wie diese!
Diese Anmut, dieser Charme, dieses Timbre
Macht mich rasend, ob es Mai, ob Décembre.
Ach, Luise, das bleibt meine Devise,
Und legt man dich dereinst zur Ruh',
Dann legt mich auch dazu!
Und dein wasserblaues Auge kontrastiert so futuristisch
Zu dem juchtenlederfarben braunen Haar,
Und dein Mündchen, ach, Luise,
Grad' so blass und zart und mystisch
Wie ein Rosenblatt in einem Bachlavoir.
Und die Beine, ach, Luise, die in sanftem Rund sich biegen,
Nannt' Romanbeine ich scherzend. Weißt du's noch?
Denn am Anfang glaubt man immer, dass die Zwei sich niemals kriegen,
Gegen 's Ende aber kriegen sie sich doch!
Ach, Luise, kein Mädchen ist wie diese!
Diese Anmut, dieser Charme, dieses Timbre
Macht mich rasend, ob es Mai, ob Décembre.
Ach, Luise, das bleibt meine Devise,
Und legt man dich dereinst zur Ruh',
Dann legt mich auch dazu!
Ach, Luise, träumst du von einer Wiese
Und hüpft darauf ein Lämmlein klein,
Kann's nur Dein Peter sein!