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Ach Gott vom Himmel, sieh darein [177] [English translation]
Ach Gott vom Himmel, sieh darein [177] [English translation]
turnover time:2024-11-07 14:48:20
Ach Gott vom Himmel, sieh darein [177] [English translation]

1 Ach Gott vom Himmel, sieh darein

und laß dich deß erbarmen:

wie wenig sind der Heilgen dein,

verlassen sind wir Armen.

Dein Wort man läßt nicht haben wahr,

der Glaub ist auch verloschen gar

bei allen Menschenkindern.

2 Sie lehren eitel falsche List,

was eigen Witz erfindet;

ihr Herz nicht Eines Sinnes ist,

in Gottes Wort gegründet.

Der wählet dies, der andre das,

sie trennen uns ohn alle Maaß;

und gleißen schön von außen.

3 Gott wollt ausrotten alle Lehr,

die falschen Schein uns lehren,

dazu ihr Zung stolz offenbar

spricht: trotz! wer will's uns wehren?

Wir haben Recht und Macht allein,

was wir setzen, das gilt gemein:

wer ist, der uns soll meistern?

4 Darum, spricht Gott: ich muß auf sein,

die Armen sind verstöret;

ihr Seufzen dringt zu mir herein,

ich hab ihr klag erhöret.

Mein heilsam Wort soll auf dem Plan,

getrost und frisch sie greifen an,

und sein die Kraft der Armen.

5 Das Silber, durchs Feur siebenmal

bewährt, wird lauter funden:

an Gottes Wort man warten soll

desgleichen alle Stunden.

Es will durchs Kreuz bewähret sein.

Da wird sein Kraft erkannt und Schein,

und leucht stark in die Lande.

6 Das wollst du, Gott, bewahren rein

vor diesem argen G'schlechte;

und laß uns dir befohlen sein,

daß sich's in uns nicht flechte.

Der gottlos Hauf sich umher findt,

wo diese losen Leute sind,

in deinem olk erhaben.

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