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Abyssus 1 lyrics
Abyssus 1 lyrics
turnover time:2024-11-23 01:54:43
Abyssus 1 lyrics

Sag, welche Art von Schlaf ist das,

in dem du treibend schwebst

durchs kalten, ausweglosen Nass?

Du weißt nicht, ob du lebst.

Sag, welcher Art von Schlaf ist das?

Seh ich allein das Geisterlicht,

den grünlichtrüben Schein,

der Graue aus der Schwärze bricht

wie Reliefs aus Stein?

Seh ich allein dies Geisterlicht?

Wann war dein letzter Atemzug?

Wie lange ist es her?

Wie lange währt schon dieser Flug

im salzigschweren Meer?

Wann war dein letzter Atemzug?

Nach endlos lang empfund'ner Zeit

scheint nun ein Ende nah.

Der Weg zum Boden ist nicht weit.

War er schon vorher da?

Vor endlos lang empfund'ner Zeit?

An der tiefsten Stelle, hinter Mauern, schwarz wie Teer,

wo Erinnerungen auf der Schwelle lauern.

Trittst du ein, dann gibt es keine Wiederkehr.

Es tut sich auf ein tiefer Schlund,

ein Loch im Jetzt und Hier:

Der sedimentbedeckte Grund

steigt aufwärts fort von dir.

Es tut sich auf ein tiefer Schlund.

Wohnt hier das Herz des Geisterlichts?

Erstarkt es in dem Loch?

Warum nur sinkst du angesichts

des Grauens immer noch

hinein ins Herz des Geisterlichts?

Im Schoße dieser Berglandschaft,

im Tiefseegrabenland,

steht irreal und albtraumhaft

ein Turm im grauen Sand.

Im Schoße dieser Berglandschaft.

Die meisten Fenster starren blind

und leer zu dir empor

wie Augen, die auch Münder sind.

Sie schreien stumm im Chor.

Die Fenster rufen stumm und blind.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

Abyssus abyssum invocat.

An der tiefsten Stelle, hinter Mauern, schwarz wie Teer,

wo Erinnerungen auf der Schwelle lauern.

Trittst du ein, dann gibt es keine Wiederkehr.

Und plötzlich ist der Turm erwacht!

Die Fensteraugen glühen,

und Lichter tanzen lockend, sacht

wie Knospen, die erblühen.

Und plötzlich ist der Turm erwacht!

Ein Leuchten sickert aus dem Turm

ins öligschwarze Nass.

In weiter Ferne tobt ein Sturm,

wild, ohne Unterlass.

Ein Leuchten sickert aus dem Turm.

Laternen leuchten dir nach Haus

und wiegen dich ganz leicht.

Wie flatternd Elfen sehen sie aus,

bald hast du sie erreicht.

Laternen leuchten dir nach Haus.

Wie Köder an der Angelschnur,

wie Haken für dein Herz.

Dahinter warten Zähne nur

auf dich und deinen Schmerz.

Die Köder an der Angelschnur.

An der tiefsten Stelle, hinter Mauern,

wo Erinnerungen auf der Schwelle lauern.

Erinnerungen tief im Traum ...

Wie sehr der Turm dich kennt!

Die Mauern und der Zinnensaum

im falschen Element.

Erinnerungen tief im Traum.

Du hast noch viele Jahre Zeit,

die Furcht in dir zu spüren.

Du stürzt mit solcher Langsamkeit,

und doch wird es passieren.

Du hast noch viele Jahre Zeit.

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