Nun ist es zwischen uns für immer aus;
ich wohn in einem schlechten Vorstadthaus,
von Sims und Decke bröckelt der Verputz:
du warst mir nie so nahe wie der Schmutz.
Zu Mittag geh ich vom Büro nicht weit;
auf einer Bank verbring ich meine Zeit
und kiefle meine mitgebrachte Kost:
du warst mir nie so nahe wie der Rost.
Zu Abend kehr ich in ein Gasthaus ein;
ich sitz bei einem Seidel sauren Wein
und kost ihn lang und summe dies und das:
du warst mir nie so nahe wie das Glas.
Zu Hause mache ich mir nicht zu tun;
ich lieg auf meinem Bett in Rock und Schuhn
und folg im Fenster dem Verfall des Lichts:
du warst mir nie so nahe wie das Nichts.