Winter, heut' hab' ich dich tanzen geseh'n
Ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken
Wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n
Es wirkt, als sei'n Geest und der Marsch weite Fennen
Mit schlohweißen Tüchern bedeckt
Schon scheint es, als wenn sie zu schlafen beginnen
Und würden nie wieder geweckt
Das hat mich oft an dir erschreckt!
Winter, heut' hab' ich dich tanzen geseh'n
Ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken
Wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n
Du hast unter Watte den Wald fast begraben
Belädst jeden Ast damit schwer
Dein Wind scheint sehr oft scharfe Klingen zu haben
Auch trägt er die Vögel nicht mehr
Das störte mich oft an dir sehr!
Winter, heut' hab' ich dich tanzen geseh'n
Ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken
Wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n
Du bringst Zeit zum Atmen, du bringst mir die Stille
Ich sitze und lese ein Buch
Ich schaue hinaus übers Glas meiner Brille
Dein friedbringendes weißes Tuch
Ist um dich zu lieben genug!
Winter, heut' hab' ich dich tanzen geseh'n
Ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken
Wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n
Als würden sie nie mehr vergeh'n