Und eines Tages, mit Sang und Klang
Da zog ein Fähnrich zur Garde
Ein Fähnrich jung und voll Leichtsinn und schlank
Auf der Kappe die goldene Kokarde
Da stand die Mutter vor ihrem Sohn
Hielt seine Hände umschlungen
Schenkt ihm ein kleines Medaillon
Und sie sagt zu ihrem Jungen:
"Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht!
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, sei das Glück mit dir, sei das Glück mit dir!
Steh' gerade, kerzengerade, lache in den Sonnentag
Was immer geschehen auch mag
Hast du Sorgenmienen, fort mit ihnen, tat-tattarat-tatta
Für Trübsal sind andere da
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht!"
Und eines Tages, um neun Uhr früh
Als er aus Träumen erwachte
Da stand auf dem Hauptplatz die ganze Kompanie
Und die wartet seit dreiviertel achte
Aus blauen Augen, so tief und schön
Erstaunte Blicke ihn trafen
Er sagte: "Liebling, ich muss geh'n!"
Da sagt sie noch ganz verschlafen:
"Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht!
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, sei das Glück mit dir, sei das Glück mit dir!
Steh' gerade, kerzengerade, lache in den Sonnentag
Was immer geschehen auch mag
Hast du Sorgenmienen, fort mit ihnen, tat-tattarat-tatta
Für Trübsal sind andere da
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht!"
Und eines Tages war alles aus
Es ruhten endlich die Waffen
Man schickte alle Soldaten nach Haus
Einen neuen Beruf sich zu schaffen
Die alte Garde stand müd' und bleich
Um ihren Marschall im Kreise
Man blies den letzten Zapfenstreich
Und der Marschall sagte leise:
"Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht!
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, adieu
Adieu, sei das Glück mit dir, sei das Glück mit dir!
Adieu, adieu, mein kleiner Gardeoffizier!"