Ob Sturm uns bedroht hoch vom Norden,
Ob Heimweh im Herzen uns brennt;
Wir sind Kameraden geworden,
nicht Tod und Verderben uns trennt.
Matrosen die wissen zu sterben,
Wie immer das Schicksal auch spielt,
Und geht uns´re Trommel in Scherben,
Dann singt uns der Nordwind ein Lied.
Auf einem Seemannsgrab, da blühen keine Rosen,
Auf einem Seemannsgrab, da blüht kein Blümelein,
Der einz´ge Gruß, das sind die weißen Möwen
Und eine Träne die ein kleines Mädel weint.
So manchen von uns sah'n wir sterben,
Doch keiner von uns hat geweint,
Scharfe Klippen - sie brachten Verderben,
Der Kahn ging zum Teufel derweil.
Es schlugen die eiskalten Wogen
Nach dem, den wir alle so geliebt;
Und als ihn der Tod von uns trennte,
Da sangen wir leis' dieses Lied.
Auf einem Seemannsgrab, da blühen keine Rosen,
Auf einem Seemannsgrab, da blüht kein Blümelein,
Der einz´ge Gruß, das sind die weißen Möwen
Und eine Träne die ein kleines Mädel weint.