Es ist ein Trost, daß noch der Himmel grün und bleich
im Wasser liegt und Bäume um den Teich
so dicht herumgebogen sind.
Man zieht sich aus und schmeißt das müde Fleisch
den Fischen hin und oben stolpert das Gekreisch
der Krähen durch den Wind.
Cylaea hatte eine Höllenangst vor jedem Tier,
sie war mein schönstes, und ihr Herz, das fand ich hier.
Ich fand es hier an einem Sommertag,
der auf dem Wasser müde und verbummelt lag.
Die Luft erbrach sich fast vor Fruchtbarkeit,
und unsereins hat Gott wer weiß wie lang nicht mehr
sich in ein Weiberfell hineingewühlt.
Cylaea sang, vom Fliederwind umkühlt,
ihr schönstes Lied, bis schwarz wie Teer
die Nacht herunterfiel; da fror sie ohne Kleid.
Ich hieb drei Zweige ab vom Fliederstrauch
und legte sie ihr auf den Bauch,
sie war erst vierzehn und ein viertel Jahr
und schon wie eine Alte aufgetan,
sie hatte bis zum Nabel oben schwarzes Haar
und tief versteckt die Muschel für den Mann.
Egal, was ihr von mir und von Cylaea denkt.
sie hat mir nicht nur eine Nacht geschenkt,
Zuletzt hat mich das Luder doch genarrt.
Ach, ohne ihren Mund, wie ist das Gras so hart l
Und auch das Wasser ist kein Weiberschoß.
Wenn sich der dunstigbleiche Teich
mit einer Mondfrau paart... vielleicht
wird dann mein Herz die grünen Seufzer los
und singt der Liebe bald ein neues Lied,
das wie ein Netz die Muscheln aus der Tiefe zieht.
Nachsatz:
Im Sommer soll man sich vom Wind
weit durch die Wälder treiben lassen;
es ist nicht gut, bei einer Jungfrau Fuß zu fassen,
ihr Herz ist wie der Schnee, der auf der Haut zerrinnt.